Das Bogenmaß (Außenform der Karosse) des vorderen Teiles wurde 1:1 von der Bodenplatte kopiert.
Die Platte wurde jetzt aufgrund der angezeichneten Kontur geteilt. Im Nachgang gesehen, hätte ich mir das Teilen sparen können, da die Biegung in der Ebene (abgesenkter Bug) dann doch recht klein ausgefallen ist. Das hätte die Platte mit gemacht.
Zuvor wurden die Spaxschrauben durch Dübelverbindungen ersetzt. Da die Hölzer verleimt sind, haben diese eine Verbindung. Daher die vorhandene Schraube raus gedreht, aufgebohrt mit 6mm, dann den Dübel an gleicher Stelle eingeschlagen.
Dann wurden die Holzplatten formatiert.
Nach dem Formatieren wurde noch ein Koppelstück an dem Knick (Autosprache: A-Säule) hergestellt. Dazu hab ich ein vorhandenes Holzstück mit dem Elektrohobel leicht abgeschrägt.
Dann wurden die Bauteile zusammengefügt und mit viel Leim verklebt.
Zum heften habe ich hier auch ein paar Spax gewählt. Damit konnten die einzelnen Bauteile schön zusammengezogen werden.
Anprobe der vorgefertigten vorderen Deckplatte. Es passt. Jetzt sieht es schon langsam nach Juniorkiste aus.
Dann wurden die restlichen Bauteile mit Spaxschrauben „vernäht“. Der Obergurt wurde der Kontur der Deckplatte angepasst.
Man kann schon erkennen was es mal werden soll.
Auch in diesem Zwischenschritt wurde geprüft, ob die Maßhaltigkeit noch gegeben ist, oder ob sich was verzogen hat. Hier kann man die alte, ausgeleimte Biegung erkennen. Nach dem fest Schrauben war alles wieder schön gerade. Dann wurden die hinteren Teile vom Obergurt eingesetzt. Ich habe die umgedreht, so dass die Sägeschnitte anschließend verdeckt sind.
Das was man jetzt schon sehen kann, wo ein Spalt oder Lücke ist, wird gleich mit Leim oder 2K-PUR Spachtel verschlossen.
Tipp: Der 2K PUR Spachtel klebt wie ein Leim. Damit kann man füllen und verkleben in einem. Ich habe den von Ponal / Henkel genommen. Alternativ könnte man auch 1K PUR Leim nehmen. Dieser quillt auf und verfüllt / verklebt ebenso. Ist zwar günstiger erfordert aber nach dem aushärten Nacharbeit.
Alternativ könnte man auch normaler Holzleim nehmen und mit Sägespäne aufdicken. Der „Holzleim- Sägespäne-Brei“ trocknet langsam und man darf ihn nicht so dick auftragen, sonst trocknet er innen nicht durch.
Dann war da noch eine Kante, der Übergang zwischen Mittelteil und Heck. Hier hätte sich das Holz natürlich nicht angepasst. Deshalb wurde mit dem Hobel eine Rundung hingezaubert.
Dann wurde die ersten Seitenplatte aufgeleimt. Wenn es halten soll, mit Leim nicht sparen 😊.
Ich habe vorn am Stoß zum Bug angefangen die Platte zu fixieren. Damit diese in um die X Achse (Längs) verrutscht, wurde auch hinten eine Spax gesetzt. Dann wurde vom Bug zum Heck gearbeitet, immer 2, 3 Schrauben oben, 2,3 Schrauben unten.
Die Holzplatte so vermittelt, dass so viel als möglich Ausschnitte und Fehlstellen nachher abgeschnitten werden.
Vor dem Aufleimen hab ich die Innenseite noch mal gut geschliffen. Nachher kommt man nicht mehr so gut ran.
Als dann der Mittelteil auch fixiert war, wurde die hinterste Schraube wieder entfernt. Somit konnte die Seitenplatte sich nach hinten ausdehnen.
Ansicht von innen. Der viele Leim wurde benötigt wie man sieht. Es ist fast nix hervorgequollen. War auch fast klar, da der Leim dann doch auch die eine oder andere Fehlstelle überbrücken muss.
Hier kann man schön die überstehenden alte Ausschnitte erkennen.
Diese werden einfach abgeschnitten. Und durch das geschickte vermitteln der Fehlstellen ist selbst das große defekte Eck fast unsichtbar. Das Gegenstück wurde einfach Stumpf eingeleimt. Da ringsum Rahmenteile sind hält das gut. Im Nachgang habe ich da noch PU Spachtel darüber gezogen.
Damit hat die Karosse jetzt eine gute Stabilität.
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